Sonntag, 31. Jänner 2010

Kronen auf Knopfdruck

Neue Techniken zur Herstellung von Zahnersatz entlasten die Patienten, können aber hochwertige Implantate und Prothesen noch teurer machen. Ist die Behandlung im Ausland eine Alternative?

Vier von fünf Menschen haben Angst vor dem Zahnarzt. Angst vor Schmerz, Spritzen und der Hilflosigkeit auf dem Behandlungsstuhl. Die digitale Revolution – sowohl bei der Behandlung wie auch bei der Herstellung von Zahnersatz, Brücken und Implantaten – hat in den letzten Jahren jedoch dazu beigetragen, dem Zahnarztbesuch einiges von seinem Schrecken zu nehmen. Deutsche Unternehmen und Dentallabors sind bei der Entwicklung neuer Techniken und ihrer Anwendung führend in der Welt.  

Neue Erfindungen rund um Zähne und Zahnersatz machen für den Patienten und Zahnärzte vieles einfacher, vor allem bei der Anfertigung von Zahnersatz. Die digitale Abformung des vorhandenen Zahnbestands bis zur passgenauen Erstellung von Kronen oder Brücken mit Hilfe des CAD-Systems setzt sich deshalb auch immer mehr durch.

Dafür werden Oral-Scanner eingesetzt, die zum Teil mit Hilfe von Laser den oft unangenehmen Biss in die Abdruckmasse ersparen. Technisch bereits machbar: Die Daten der digitalisierten Abdrücke werden elektronisch an das Dentallabor übermittelt und dort fertigt der Computer millimetergenau den Zahnersatz. Die Krone auf Knopfdruck ist so bereits möglich. Füllungen auch im Sichtbereich sind heute dank neuartigem Material, das den Lichtbrechungsindex des natürlichen Zahnschmelzes aufweist, kaum noch zu erkennen. Neue Materialen zur Fixierung der Füllungen reduzieren das Allergierisiko. Bei der Akutbehandlung sorgen zum Beispiel Ozon-Therapien für eine besonders wirkungsvolle Desinfektion des Wurzelkanals.

Und trotz hoher Kosten: Die Implantologie boomt weiter. Lässt sich ein Zahn nicht mehr halten, entscheiden sich immer mehr Patienten lieber für ein Implantat statt für die klassische Brücke. In der Praxis kann ein mit modernster Technik und hoch aufwendigen Materialen in einem deutschen Dentalstudio gefertigtes Implantat durchaus 1.500 und bis zu 4.000 Euro kosten. In Polen, so die Stiftung Warentest, liegen die Preise dagegen bei nur 800 bis 1.700 Euro. Kein Wunder, dass Zahnärzte zunehmend preiswerten Zahnersatz aus dem Ausland importieren oder die Versicherten gleich selbst zur Behandlung ins Ausland fahren.

Kronen und Brücken zum Schnäppchenpreis – das hat aber durchaus seine Tücken. Etwa zehn Prozent aller von deutschen Zahnärzten eingesetzten Kronen, Brücken oder Prothesen, so wird geschätzt, stammt mittlerweile aus dem Ausland. Aber nur einer von 100 Patienten entscheidet sich für eine Behandlung jenseits der Landesgrenzen. Die Stiftung Warentest hat die Leistungen verschiedener Zahnärzte in Deutschland und Polen verglichen. Das Resultat: Die Behandlung im Ausland ist nicht automatisch billiger. Manches Schnäppchen entpuppt sich später als Flop – weil die die Qualität nicht stimmt – und weil im Falle einer Reklamation der Aufwand für Reise und Aufenthalt die Gesamtkosten des Zahnersatzes ganz erheblich nach oben treiben können. Hinzu kommt das Risiko, in einem fremden Land Schadenersatz oder Nachbesserungen durchzusetzen oder einzuklagen. Auch wurde bei den Patienten zu wenig für den Erhalt der Zahnsubstanz getan. Stattdessen wurden zu viele Kronen eingesetzt, so die Tester. Auch die Arbeit war oft ungenau.

Grundsätzlich raten die Experten: Bei aufwendigen Behandlungen lohnt sich ein Preisvergleich, egal ob die Behandlung in Deutschland oder im Ausland erfolgt. Auch deutsche Zahnärzte verlangen für identische Leistungen oft völlig unterschiedliche Preise.

Winterzeit ist Schimmelzeit

Er sieht nicht nur unschön aus, er ist auch gefährlich: der Schimmelpilz. Besonders im Winter tragen falsches Lüftungsverhalten und übertriebenes Energiesparen dazu bei, dass sich der Schimmel vermehrt.

Gerade im Winter sprießt er in Millionen von Wohnungen: Der Schimmelpilz. Schuld daran sind häufig bauliche Mängel. Teilweise sind aber auch die Bewohner mit schuld, wenn sich die Schimmelpilze verbreiten. „Gerade dort, wo die Außenwände schlecht isoliert sind und im Winter besonders stark auskühlen, besteht Gefahr“, sagt Dr. Julia Hurraß, Leiterin der Wohnmedizin am Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Freiburg.

„Die Luftfeuchtigkeit kondensiert und die Schimmelpilze können sich massenhaft vermehren.“ Oft bilden sich dann hässliche dunkle Flecken oder gar Flächen. Aber es gibt auch viele Fälle von verdecktem „unsichtbarem“ Schimmelpilzwachstum. Bemerkbar machen sich die Pilze häufig durch einen muffigen Geruch. Schimmelpilze sind aber nicht nur hässlich oder stören den Geruchsinn: Schimmel gefährdet die Gesundheit.

„Manche Pilzarten sind potente Auslöser von Allergien.“, warnt Dr. Hurraß. Nach neueren Erkenntnissen muss bei Wohnverhältnissen mit Feuchte- und Schimmelproblematik neben der Verstärkung von Asthmasymptomen auch mit einer erhöhten Infektanfälligkeit gerechnet werden. Gerade im Winter tragen falsches Wohnverhalten und übertriebenes Energiesparen dazu bei, dass sich der Schimmel vermehrt. Viele Menschen drosseln tagsüber die Heizung, um Energie zu sparen, abends werden die Zimmer dann wieder hochgeheizt. Gelüftet wird auch eher selten, man will die Wärme schließlich nicht gleich wieder loswerden. Doch genau das ist falsch.

„Durch Atmung, Schwitzen, Kochen und Duschen befindet sich in der Wohnungsluft viel Feuchtigkeit“, erklärt Dr. Julia Hurraß. „Kühlt sich der Raum dann ab, so schlägt sich die Feuchtigkeit auf die kalten Wände nieder. Wird dann auch noch zu wenig gelüftet, ist die Schimmelbildung fast vorprogrammiert.“ Die Expertin rät, die Temperatur in allen Räumen möglichst konstant zwischen 19 und maximal 21 Grad zu halten. Fast noch wichtiger ist regelmäßiges und richtiges Lüften. Gerade die trockene Winterluft kann besonders viel Feuchtigkeit aufnehmen und herausbefördern.

„Am effektivsten ist es, mehrmals täglich in allen Räumen die Fenster weit zu öffnen und für fünf Minuten stoßzulüften.“ Danach müssen die Fenster wieder vollständig geschlossen werden. Die Kaltluft wärmt sich an den warm gebliebenen Oberflächen rasch wieder auf und unterm Strich geht dabei nur wenig Energie verloren. Doch was tun, wenn sich Schimmel gebildet hat? Kleinere Schimmelstellen, beispielsweise auf Fliesenfugen, kann man selbst behandeln, etwa durch Abbürsten mit 70-prozentigem Alkohol (Spiritus, Achtung brennbar!). Das tötet aber den Pilz nur kurzfristig und beseitigt nicht schon tief eingedrungene Verfärbungen, auch die Sporen überleben. Ist der Schimmelbefall größer, sollten die erforderlichen Maßnahmen nur einem Fachmann anvertraut werden.

Das Wichtigste ist aber, die Ursachen für die Schimmelbildung abzustellen, ansonsten wird man den ungebetenen Gast auch mit rabiaten Mitteln nicht wieder los. Im Badezimmer kann man beispielsweise nasse Fliesen oder Duschkabine mit einem Gummiwischer rasch trockenwischen und dem Schimmel damit sicher zuvorkommen.

Kontakt: Die Abteilung Wohnmedizin des Instituts für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene bietet auch Privatpersonen wohnmedizinische Beratungen und Messungen an.
Erstkontakt unter: +49 (0)761/ 270 8329

Zu viel Fernsehen kann tödlich sein

Wer sich täglich vor dem Fernseher entspannt sollte aufpassen: Wer viel in die Röhre starrt, stirbt auch früher. Das ist jedenfalls das Ergebnis einer aktuellen Studie.

Es gibt doch nichts Entspannenderes, als sich nach einem arbeitsreichen Tag vor dem Fernseher auszuruhen, sollte man meinen. Doch weit gefehlt. Jede tägliche Stunde mehr von dem Fernseher steigert das Risiko an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu sterben.

Das ist jedenfalls das Ergebnis einer aktuellen Studie australischer Forscher, die im Fachmagazin Circulation veröffentlicht wurde. Die Wissenschaftler hatten 8.800 Männer und Frauen untersucht und nach ihren Lebensgewohnheiten und Fernsehkonsum befragt. Nach über sechs Jahren Beobachtung kommen die sie zu einem eindeutigen Ergebnis: Jede täglich vor dem TV-Gerät verbrachte Stunde steigerte die generelle Sterblichkeit um elf Prozent.

Die Gefahr, an einer Herzkreislauf-Erkrankung zu sterben, stieg sogar um 18 Prozent. Vergleicht man diejenigen, die weniger als zwei Stunden täglich in die Röhre schauten, mit den Teilnehmern, mit mehr als vier Stunden Fernsehzeit, stieg die allgemeine Sterblichkeit um fast die Hälfte, das Risiko einer tödlichen Herzkreislauf-Erkrankung gar um 80 Prozent.

Diese Ergebnisse blieben auch bestehen, wenn andere Einflussfaktoren wie Bluthochdruck, Rauchen und Übergewicht berücksichtigt wurden. „Auch für gesunde, schlanke Menschen ist körperliche Aktivität sehr wichtig, denn auch bei Ihnen können Blutfettwerte, Blutzucker etc. erhöht sein und sind damit Risikofaktoren die es gilt auch bei diesen Menschen zu optimieren - das geht lebenslang betrachtet am besten möglichst weit weg vom Fernsehsofa“, sagt Professor Dr. Dr. Manfred Zehender, Leitender Oberarzt der Kardiologie des Universitätsklinikums Freiburg.

„Natürlich ist das Sitzen vor dem Computer am Arbeitsplatz ebenso schädlich wie das Sitzen vor dem Fernseher, aber gerade deshalb brauchen wir den Ausgleich in einer angemessenen körperlichen Aktivität in der Freizeit“. Der Kardiologe rät deshalb den täglichen Wechsel vom Schreibtischstuhl, auf den Autositz und dann in den Fernsehsessel zu durchbrechen. „Regelmäßiges Bewegen ist neben einer ausgewogenen Ernährung für uns Alle, die das Jagen und den Überlebenskampf unserer Steinzeitvorfahren zugunsten unserer ‚modernen’ Lebensweise aufgeben haben, der wahrscheinlich wichtigste Faktor im Kampf gegen Herzkreislauf-Erkrankungen.“

Können Tabletten die Sonne ersetzen?

Soll man im Winter Vitamin-D Tabletten zu sich nehmen?

Antwort von Prof. Dr. Dr. Karin Michels, Leiterin der Tumorepidemiologie des Universitätsklinikums Freiburg


„Unbedingt. Wenn ein Vitamin als Supplement, dann Vitamin D. In unseren Breitegraden ist der Körper für mindestens sechs Monate wenig Sonnenstrahlen ausgesetzt, so dass wir auch wenig des lebenswichtigen Vitamin D aufbauen können.

Aus der Nahrung bekommen wir diesen Nährstoff kaum. Vitamin D ist eines der wichtigsten Vitamine überhaupt und spielt eine wesentliche Rolle in der Prävention von Herzkreislauferkrankungen, Krebs und vieler anderer Erkrankungen. Eine Einnahme von 1000 IU in Herbst, Winter, und Frühjahr sind anzuraten.“

Der Waldboden für das Wohnzimmer

Viskoelastische Teppiche - ein völlig neues Geh-, Steh- und Sitzgefühl


Bayer MaterialScience hat auf Basis von
Polyurethan-Schaumstoffen und einem speziellen Textil einen
viskoelastischen Teppich entwickelt, der den Eindruck vermittelt, über
weiches Moos zu laufen. "Der Schaumstoff ist so eingestellt, dass er vom
Fuß beim Begehen nicht komplett, sondern nur bis zu einer gewissen Tiefe
zusammengedrückt wird. Die Auftrittfläche des Fußes gibt dabei punktuell
nach, ohne das umliegende Gewebe großflächig mitzuziehen, so dass der
Schaum den Fuß entsprechend seiner Kontur umschließt und ihm festen Halt
verleiht. Das Resultat ist ein völlig neues Geh-, Steh- und übrigens auch
Sitzgefühl", erklärt Manfred Naujoks, Polyurethan-Weichschaumexperte bei
Bayer MaterialScience.

Dem Unternehmen lag viel daran, einen Lizenzpartner zu finden, der die
Chancen der neuen "Floorwear"-Innovation kreativ nutzt und ihr mit
ausgefallenen Gestaltungsentwürfen zum Marktdurchbruch verhilft. Die Wahl
fiel auf die kymo GmbH aus Karlsruhe. "Wir haben mit kymo einen Partner
gewonnen, der schon mehrfach neuen Teppichmaterialien mit frischen,
avantgardistischen Designideen zum Erfolg verholfen hat und daher als einer
der führenden deutschen Hersteller von High-End-Floorwear für den privaten
Gebrauch, aber auch für exklusive Objekte gilt", so Naujoks weiter. Für
kymo steht dagegen das umfangreiche Polymer-Know-how von Bayer
MaterialScience im Vordergrund der Zusammenarbeit. "Mit dieser Expertise im
Rücken können wir bei der Entwicklung von Gestaltungskonzepten für
viskoelastische Teppiche über den Tellerrand hinausschauen und uns dabei
voll auf das konzentrieren, was unsere Stärke ausmacht, nämlich die
Entwicklung von originellem und durchdachtem Design", so Denis Türker,
Geschäftsführer von kymo.

Eigenschaften breit steuerbar
Das neue Teppichkonzept basiert auf einem vierschichtigen Aufbau. Als
Deckschicht kommt eine Auflage aus einem bi-elastischen Strickgewebe mit
einem weichen Langflortextil zum Einsatz. Dann folgen eine viskoelastische
PUR-Schicht und darunter ein Flockenverbund-Schaumstoff aus geschnittenem
PUR-Rezyklat. Den Abschluss zum Boden hin bildet ein dünnes
Armierungstextil, das den gesamten Aufbau stabilisiert und die
reißempfindlichen Schichtlagen vor Zugkräften etwa beim Verlegen des
Teppichs schützt. Die beiden PUR-Schaumschichten unterscheiden sich
deutlich in ihrer Härte. Die viskoelastische PUR-Schicht ist sehr weich,
weshalb der Fuß zunächst einsinkt. Der wesentlich härtere Flockenverbund
bremst diese Bewegung bei einer definierten Eindringtiefe ab, so dass die
gesamte Schaumstruktur nicht komplett zusammengedrückt wird. Das
bi-elastische Textil ist dafür verantwortlich, dass der Schaumaufbau nur
unter dem Fuß nachgibt und das umliegende Gewebe nicht mitgezogen wird.
"Die mechanischen Eigenschaften der PUR-Schichten wie Härte und
Elastizitätsmodul lassen sich über einen weiten Bereich nach dem
Baukastenprinzip steuern und so dem jeweiligen Einsatzzweck anpassen", so
Naujoks.

Vielfältige Einsatzchancen in der Arbeits-, Sport- und Wohnwelt
Das viskoelastische Verhalten der neuen Teppiche vermittelt nicht nur ein
hohes Komfortgefühl, sondern schont auch Gelenke und Knochen. Deshalb
besteht neben dem Wohn- und Objektbereich auch Anwendungspotenzial im
Sport, in der Arbeitswelt und bei der Physiotherapie - so zum Beispiel beim
Turnen oder an der Supermarktkasse. Im Kinderzimmer und in der Altenpflege
sind die Einsatzchancen ebenfalls gut. Bei Stürzen wird die Aufprallenergie
nämlich deutlich gemindert, wodurch das Risiko von Verletzungen sinkt.
Denkbar ist auch der Aufbau von modularen, leicht zu verschiebenden
Sitzlandschaften. Durch den hohen Gehalt an PUR-Schaumstoff sind
Viskoteppiche übrigens thermisch isolierend, so dass sie helfen,
Heizenergie zu sparen. Außerdem sind sie tritt- und luftschalldämmend.

Montag, 25. Jänner 2010

Heilkräuter-Tees: flüssige Arzneien für die Vorsorge und Behandlung




Jetzt im Winter ist Teezeit. Doch so eine Tasse Tee in der warmen Wohnung ist sehr oft nicht bloß ein entspannender Genuss. Wenn dieser Tee aus Heilkräutern zubereitet wird, kann er zur wertvollen, flüssigen Naturarznei werden: sowohl für die Vorsorge als auch für die Behandlung von Alltagsbeschwerden und Befindlichkeits-Störungen.  Man muss allerdings wissen, welchen Tee man gegen welches gesundheitliche Problem trinken sollte.
So eine Tasse Tee ist randvoll mit wertvollen Wirkstoffen: Da sind Enzyme, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Farb- und Geruchstoffe, vor allem aber ätherische Öle, aber auch Vitamine, Mineralstoffe und Spurenlemente. Sie geben dem Kraut, aus dem der Tee zubereitet wird, seine Heilkraft.
Es gibt drei Formen der Zubereitung von Heilkräutertees:

• Am beliebtesten und am häufigsten angewendet ist das Überbrühen: Meist wird 1 gehäufter Teelöffel oder ein Tee-Beutel mit 1 Tasse kochendem Wasser überbrüht, muss dann zwischen 5 bis 10 Minuten ziehen.

• Mitunter wird der Tee auch aufgekocht. Das heißt:  Das getrocknete Heilkraut muss im heißen Wasser bis zu 3 Minuten gekocht werden.

• Eine weitere Form ist das Kaltansetzen. Das Heilkraut muss im kalten Wasser zwischen 3 Stunden oder über Nacht aufgeschlossen werden. Dann erst leicht erwärmen und trinken.

Man sollte einen Heilkräutertee niemals heiß, sondern  immer lauwarm trinken. Am besten langsam, in kleinen Schlucken. Viele der Tees wirken besser, wenn sie ungesüsst getrunken werden. Und jene, die man süßen darf oder sogar süßen sollte, sind wirksamer, wenn man keinen Zucker, sondern Honig, Melasse oder Ahornsirup einrührt. Aber bitte, so wenig wie möglich.
Wenn Sie den Tee ziehen lassen, sollten Sie die Tasse immer mit einem kleinen Teller zudecken. An der Innenseite des Tellers bilden sich kleine Tröpfchen, die Sie unbedingt in die Tasse zurücklaufen lassen müssen. Darin befinden sich wertvolle ätherische Öle, die ohne Zudecken verdunsten würden.
Es macht auch keinen Sinn, ein und denselben Heilkräutertee täglich über viele Monate zu trinken. Der Organismus gewöhnt sich an die Inhaltsstoffe und reagiert nicht mehr darauf. Die Wirkung bleibt aus. Eine Faustregel in der Naturmedizin lautet: Nach Möglichkeit sollte man keinen Heilkräutertee länger als 3 Wochen trinken. Am besten ist, man macht eine Pause von einer Woche und kann dann wieder mit einer Drei-Wochen-Kur starten.
Und das sind die wichtigsten Heilkräutertees, die speziell in der kalten Jahreszeit für uns wertvolle flüssige Arzneien sein können – bitte lesen Sie hier weiter!

Mittwoch, 20. Jänner 2010

Besuch beim Teppich-Händler Nummer 1


Prof. Bankhofer hat gestern den Doyen der heimischen Teppichhändler, Abbas Rahimi, in der Wiener Innenstadt besucht, mit ihm geplaudert und mit dem geschäftsführenden Sohn, Mag. Ali Rahimi, einen Beitrag für die Februar-Ausgabe der Austria 9 TV-Sendung „Einfach Bankhofer“ gedreht.

Sonntag, 17. Jänner 2010

So verhindern und bekämpfen Sie Nackenschmerzen




Eine typische Situation am Arbeitsplatz, vor allem im Büro: Man hat lange vor dem Computer gearbeitet, ist viele Stunden hinter dem Schreibtisch gesessen. Oder aber morgens zuhause, wenn man erwacht und aus dem Bett steigt. Plötzlich sind sie da: unerträgliche Nackenschmerzen, die den Betroffenen oft stundenlang quälen. Die Frage ist: Wie entstehen diese Nackenschmerzen? Woher kommen sie? Es gibt dafür verschiedene Ursachen:

• An erster Stelle stehen Muskelverspannungen durch eine monotone Körperhaltung am Schreibtisch, an einer Arbeits-Maschine oder im Auto. Die Nackenmuskeln ermüden, verhärten und verspannen sich. Die ganze Last liegt nun auf den Halswirbel-Knochen und ihren Bandscheiben. Dabei werden sehr oft Nerven eingeklemmt. Besonders gravierend wird das, wenn an dieser Stelle bereits eine Arthrose - ein Gelenks-Verschleiß - vorhanden ist.

• Nerven können in der Nackenwirbelsäule eingeklemmt werden, weil sich die Wirbelkörper und Bandscheiben durch zunehmendes Alter  verändert haben. Sie können austrocknen und ihr Volumen verändern. Dadurch werden die Zwischenräume zwischen den Wirbelknochen kleiner. Und da hier Nervenwurzel austreten, kann ein Bandscheiben-Vorfall entstehen.

• Nackenschmerzen  - vor allem am Morgen - können aber auch daher rühren, dass der Betroffene zuhause  nachts auf einer zu alten, abgenützten Matratze liegt oder seinen Kopf auf einem zu hohen Kissen oder auf mehreren Kissen bettet.

• Nackenschmerzen können auch von einem Unfall stammen. Wenn sich die Schmerzen beim Essen verstärken, kann es sich um eine Erkrankung der Speiseröhre handeln. Wenn sie sich bis in die Arme fortsetzen, kann es eine Erkrankung der Wirbelsäule sein, oder ein Schlaganfall kündigt sich an. Entsteht bei Nackenschmerzen ein Druck in der Brust, kann  es ein Problem am Herzen geben. Umgekehrt aber können starke Verspannungen im Nacken auf Grund von eingeklemmten Nerven Harninkontinenz auslösen. Daher sollte man  in jedem Fall mit Nackenschmerzen, die länger als 5 Tage andauern, immer zum Arzt. Halten Sie sich immer vor Augen: Wenn Sie nichts gegen Nacken-Schmerzen unternehmen, kann es zu einer schweren Nervenreizung oder zu einer Nervenentzündung kommen.

Was kann man gegen harmlose Nackenschmerzen tun? Hier ein paar Anregungen auf der original Prof. Bankhofer-Homepage!

Samstag, 16. Jänner 2010

Hilfe für Haiti!

Lieber Leser / liebe Leserin,
Trümmer, Schlammlavinen, Millionen Obdachlose, Fünfzigtausend Tote. Unvorstellbar ist die Situation nach dem Erdbeben in Haiti. Heinz Oelers, MISEREOR-Länderreferent: "Mit Haiti trifft diese Katastrophe eines der ärmsten Länder Lateinamerikas. Hinzu kommt, dass mit Port-au-Prince eine Stadt betroffen ist, die durch die hohe Wohndichte und die teilweise chaotische Bauweise sehr anfällig für Erdstöße ist." Koordinierte Hilfe gibt bisher es kaum, da auch das Hauptquartier der Vereinten Nationen und das Innenministerium zerstört ist.
Am schlimmsten ist es in den Slums!
Die Menschen in den Elendsvierteln sind völlig auf sich gestellt. Verzweifelt graben sie mit bloßen Händen im Schutt nach Verschütteten. Hungernde ziehen durch die Stadt und suchen in den Trümmern nach Essbaren. Verletzte liegen auf den Straßen, ohne Chance auf Behandlung. Das Trinkwasser ist knapp, Seuchen drohen.

Partner vor Ort
MISEREOR geht gemeinsam mit einheimischen Partnern die ersten Hilfsmaßnahmen an. Unsere langjährigen Partner kennen ihr Land und wissen, wo die Hilfe am nötigsten ist.

Wegen der Schwere der Katastrophe hat MISEREOR seinen einheimischen Partnerorganisationen Soforthilfe in Höhe von 300.000 EUR zugesagt. Für diesen Fonds bitten wir um Ihre Spende.

Helfen Sie den Menschen in Haiti mit Ihrer Spende!

Zuverlässige Partner
MISEREOR unterstützt seit vielen Jahren über 30 verschiedene Partnerorganisationen in Haiti. Caritas Haiti und die Salesianer in Port au Prince kennen ihr Land und wissen wo die Hilfe am nötigsten ist. Auch die Jesuiten aus der benachbarten Dominikanischen Republik planen Unterstützung.
MISEREOR fördert in Haiti im ländlichen Raum Projekte in den Bereichen Ernährungssicherung und Landwirtschaft. In Port-au-Prince unterstützt das Hilfswerk zwei Straßenkinderprojekte und ein Ausbildungsprogramm für Jugendliche. Insgesamt laufen in Haiti über 54 Projekte in Höhe von 7,2 Millionen Euro. MISEREOR ist in Haiti mit einem Berater für Entwicklungsprojekte vertreten.
Wegen der Schwere der Katastrophe hat MISEREOR seinen einheimischen Partnerorganisationen Soforthilfe in Höhe von 300.000 EUR zugesagt. Für diesen Fonds bitten wir um Ihre Spende.
Ihre Spende an MISEREOR hilft den Ärmsten der Armen - jeden Glaubens, jeder Hautfarbe, jeder Kultur.


„Die Lage ist dramatisch. Auf so eine Katastrophe war in Haiti niemand vorbereitet.“

Die Lage in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince ist dramatisch: einen Tag nach dem verheerenden Beben sind immer noch Zehntausende unter den Trümmern der Stadt verschüttet. Die Katastrophe trifft ein Land, das ohnehin zu den ärmsten der Welt gehört. MISEREOR-Haiti-Experte Heinz Oelers über die Situation in Haiti und die Folgen für das von Armut und Katastrophen gebeutelte Land.

Herr Oelers, sie betreuen zahlreiche Projekte in Haiti. Was berichten ihre Partner von der aktuellen Situation vor Ort?
„Wir arbeiten in Haiti mit über 40 Partnern zusammen. Leider haben wir momentan keinen direkten Kontakt. Wir konnten nur einen Partner erreichen: die nationale Caritas in Port-au-Prince. Ihre Büros wurden nicht beschädigt und sie bemühen sich mit anderen Organisationen vor Ort um eine koordinierte Nothilfe. Fakt ist: die Lage ist höchst dramatisch, das Ausmaß der Zerstörung unvorstellbar. Noch wissen wir nicht genau, wie viele Opfer es gibt. Es wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen, wie viele Menschen betroffen sind.“
Die Bilder der Medien zeigen eine Stadt im Chaos. Warum trifft das Beben die Karibik-Stadt besonders hart?
„Port-au-Prince ist auch in normalen Zeiten eine chaotische Stadt. Sie ist in den letzten Jahren explosionsartig gewachsen ist. Überall wurde mit billigen Baumaterialien ohne die Einhaltung jeglicher technischer Standards gebaut. Deshalb sind die Schäden bei einem solchen Beben besonders groß. Hinzu kommt, dass die Infrastruktur nicht für zwei Millionen Menschen ausgelegt ist. Schon zu normalen Zeiten ist die Grundversorgung der Bewohner nicht gewährleistet. Durch das Beben ist die Infrastruktur nun wahrscheinlich vollends zusammengebrochen.“
War man auf so eine Katastrophe in Haiti vorbereitet?
„Nein. Auf so eine Katastrophe war sicher niemand vorbereitet. Es gibt in Haiti zwar Katastrophenpläne und Institutionen, die für den Katastrophenschutz zuständig sind. Aber man kann davon ausgehen, dass das nur auf dem Papier funktioniert. Praktisch mangelt es an allem: an Fahrzeugen für die Rettungskräfte, Ausrüstung und Personal.“
Haiti ist eines der ärmsten Länder der Welt, wirtschaftlich und politisch instabil. Was hat die Katastrophe für Auswirkungen auf das Land?
„Haiti stürzt seit vielen Jahren von einer Krise in die nächste: Vier Wirbelstürme haben vor zwei Jahren Haiti schwer getroffen, 80 Prozent der Bevölkerung leben in Armut, fast zwei Millionen Menschen sind unterernährt. Die Haitianer hatten sich gerade erst einigermaßen von den Orkanen des Jahres 2008 erholt. Die Entwicklung, um die wir uns in den letzten Jahren bemüht haben, ist gefährdet. Port-au-Prince könnte unkontrollierbar werden. Es kam bereits zu ersten Plünderungen.“
Was unternimmt ihre Organisation, um den Menschen zu helfen?
„Wir haben eine Soforthilfe von 300.000 Euro zugesagt. Wir bemühen uns um Kontakt zu unseren Partnern vor Ort, damit dieses Geld so schnell wie möglich für die Nothilfe eingesetzt werden kann. In den kommenden Tagen fliegen Mitarbeiter von uns nach Port-au-Prince, um sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen.“
Wissen Sie etwas über die internationale Nothilfe vor Ort?
„Etliche Organisationen haben Teams auf den Weg geschickt. Das Problem ist jedoch, dass der Flughafen von Port-au-Prince momentan nur bedingt in Betrieb ist. Deshalb haben viele Organisationen den Weg über die Dominikanische Republik gewählt. Noch ist fraglich, wann sie in Port-au-Prince eintreffen werden.“
Was ist ihrer Meinung nach nun besonders wichtig? Wie kann man Haiti helfen?
„Fakt ist: die Menschen brauchen so schnell wie möglich unsere Hilfe! Als erstes werden die Verletzten versorgt werden müssen. Die medizinische Versorgung in Port-au-Prince ist momentan chaotisch. Die Krankenhäuser sind teilweise auch vom Beben betroffen und nicht funktionsfähig. Medikamente, Lebensmittel, Wasser – Haiti braucht jede Unterstützung, die es kriegen kann.“

Heinz Oelers ist seit zehn Jahren Länderreferent Haiti bei MISEREOR. Er hält sich regelmäßig im Land auf und hat zahlreiche Kontakte zur dortigen Bevölkerung.

Montag, 11. Jänner 2010

„Einfach Bankhofer" mit drei starken Themen: Infrarot, Abnehmen, Meersalz-Therapie

„Einfach Bankhofer", das Magazin für die Themen Gesundheit, Wellness und Familie beim österreichischen Privatsender Austria 9 TV startet mit vielen aktuellen Themen ins neue Jahr 2010. Es sind Themen, die speziell zum Jahresanfang viele interessieren!

• Prof. Bankhofer gibt Tipps, wie man mit einfachen Tricks den Festtags-Speck wieder wegbekommt, ohne dass man eine Schlankheitskur durchführen muss. Dabei spielen die Honig- und Zuckermelone eine ebenso wichtige Rolle wie Äpfel, Grapefruits, zu jeder Stunde ein Glas Wasser oder  Essen im China-Restaurant, aber mit Stäbchen, weil man dann lange Zeit benötigt und mit weniger Nahrung satt wird.

• Ein großes Thema im Winter ist natürlich auch die Sehnsucht nach Wärme, die zugleich auch eine Naturarznei darstellt. Prof. Bankhofer stellt die wichtigsten Wärme-Quellen vor: die gute, alte Gummiwärm-Flasche, das Wannenbad mit Heilkräutern, die Rotlichtlampe, die Sauna und die Infrarot-Kabine. Im Gespräch mit der österreichischen Medizin-Masseurin und Spezialistin für Infrarot-Tiefenwärme, Andrea Eberhardt, erfahren die Zuschauer den Unterschied zwischen Sauna und Infrarot-Kabine. Im Speziellen wird aber auch auf die gesundheitlichen Vorteile einer Infrarot-Kabine hingewiesen.

Alles weiteren Themen und Sendeangaben lesen Sie auf dieser Bankhofer-Seite!

Bankhofer-Porträt auf Bibel-TV: 30 Jahre „Mister Gesundheit"

Der angesehene und immer populärer werdende, deutsche private Fernsehsender „Bibel-TV“, den 15 Millionen Menschen empfangen können, bringt am Freitag, 15. Jänner 2010, im Hauptabend-Programm um 21.45 Uhr ein 45 Minuten-Porträt über das Leben und die Arbeit von Prof. Hademar Bankhofer in der beliebten Reihe „Der Lauf des Lebens".

Lesen Sie hier mehr zu dieser erstmaligen Sendung.