Sonntag, 8. April 2012

MESSEAUFTRITT. 50 PLUS - Bankhofer als Stargast in Ried


 Der beliebte Starmoderator Walter Witzany begrüßt auf der ORF Bühne (Energie Ried Halle 18) Prominente aus den Bereichen Unterhaltung und Information.
Prof. Hademar Bankhofer, Samstag, 14. April, 14:00 Uhr
In seinem Vortrag „Gesund in Ried: Machen wir gemeinsam den ersten Schritt“ verrät Bankhofer viele Tipps und Rezepte wie man fit im Kopf bleibt, wie man seine Gelenke gesund und elastisch erhält, wie man auf natürliche Weise Rückenscherzen bekämpft, wie man die Wärme, das Wasser und den Sauerstoff als Naturarznei nutzt, aber auch wie man sich Kraft aus dem Lachen, der Liebe und dem Loslassen holt.
Und noch ein TIPP: Sollten Sie am 11./12. April in Bad Füssing sein, dann lassen Sie sich nicht die Aufzeichnung der Bibel-TV-Folgen 13. und 14. von Gottes Apotheke mit Prof. Bankhofer im Bankhofer-Zentrum entgehen. Schauen Sie sich das an!

Sonntag, 1. April 2012

Eine „Lanze fürs Ei" vor den Feiertagen. Genießen Sie die bunten Genüsse


Zu hohes Cholesterin: Das Osterei ist nicht schuld daran
Das Osterfest steht unmittelbar bevor. Nach der Fastenzeit locken nun wieder viele kulinarische Köstlichkeiten, die untrennbar mit dem Osterfest verbunden sind: die bunten Ostereier, der Osterschinken, aber auch die Schoko-Hasen, Kuchen und Torten, die zu den Feiertagen gegessen werden. Die ärztliche Statistik verrät: Nach Feiertagen kann man bei vielen Menschen erhöhte oder zu hohe Cholesterinwerte messen. Das bedeutet aber nicht, dass jeder, der betroffen ist, sofort Medikamente einnehmen muss. Es gibt viele natürliche Rezepte und Maßnahmen, die man erfolgreich einsetzen kann, um das Cholesterin wieder in den Griff zu kriegen.
Dazu ergibt sich gleich eine wesentliche Frage an Prof. Hademar Bankhofer:

Wie gefährlich ist nun wirklich das Osterei?
BANKHOFER:  Man kann sagen: Freispruch für das Ei. Eine gute Nachricht zu Ostern. Nicht das Ei ist der Hauptschuldige in der gesamten Cholesterin-Diskussion. Viele andere Faktoren treiben unsere Cholesterinwerte in gefährliche Höhen. Fazit: Wir dürfen mit Genuss und ohne Reue unsere Ostereier verzehren. Denn das Ei ist für einen gesunden Menschen ein wertvolles Nahrungsmittel.

Wieso  ist die Behauptung entstanden, das Ei wäre so gefährlich?
BANKHOFER: Man hat uns ja Jahrzehntelang gesagt: Das Ei ist eine Cholesterin-Bombe und gefährdet unsere Gesundheit. Inzwischen haben neue wissenschaftliche Erkenntnisse das Ei von dieser Schuld freigesprochen. Wie ist nun das Ei in den letzten 20  Jahren zu seinem schlechten Ruf gekommen? Ganz einfach: Als man 1972 in den USA einzelne Lebensmittel  in Bezug auf gesunde Ernährung unter die Lupe nahm, da konnte man eindeutig messen: Im Ei befanden sich riesige Mengen an Cholesterin. Daraus schloss man nun: Der Konsum von so extrem hohen Cholesterinmengen musste sich negativ auf den Cholesterinspiegel im menschlichen Organismus auswirken.Daher gab die amerikanische Herzgesellschaft die Empfehlung: höchstens 3 Stück Eigelb pro Woche.
Vor einigen Jahren ergaben neue analytische Daten: Das Ei hat 22 Prozent weniger Cholesterin als bei den ersten Messungen behauptet wurde. Zu diesem Zeitpunkt war bereits eine neue Modewelle weltweit in Bewegung: Der Konsum von cholesterinfreien Lebensmitteln. Es wurden Riesengeschäfte damit gemacht.
Und dann haben 140 Studien an mehr als 3.000 Teilnehmern in 7 Ländern  - von der WHO überwacht -  ergeben: Durch den Genuss von cholesterinhaltigen Nahrungsmitteln kommt es  bei einem gesunden Menschen zu keinem nennenswerten Anstieg des Cholesterinspiegels im Blut.
Und umgekehrt wurde bewiesen: Wenn jemand  mit zu hohen Cholesterinwerten auf cholesterinhaltige Produkte verzichtet, verbessert sich der Cholesterinspiegel auch nicht nennenswert. Es wurde kein Beweis dafür festgestellt , dass ein Zusammenhang zwischen dem Eierkonsum  und  Herzerkrankungen besteht.
Man weiß auch, warum das so ist: Das Eigelb bringt seine Cholesterin-Polizei selbst mit: Es enthält nämlich auch viel Lecithin. Und das ist der Gegenspieler fürs Cholesterin, baut das Cholesterin ab.

Wer sind nun die wirklich Schuldigen an zu hohen Cholesterinwerten?
BANKHOFER: Ernährungswissenschaftler sagen: die übermäßige Aufnahme von gesättigten Fettsäuren, in erster Linie von tierischen Fetten, zu wenig frisches Obst und rohes Gemüse im täglichen Speiseplan; zu wenig körperliche Bewegung. Zuviel Alkohol und zuviel Nikotin.
Durch all diese Mängel und Gewohnheiten  produziert der Organismus mehr körpereigenes Cholesterin. Und das schafft Probleme. Aber, es war so einfach, bei all diesen Sünden dem Ei die Schuld an allem zu geben.

Was macht das Ei wertvoll für unsere Ernährung?
BANKHOFER: Es ist  eine besonders wertvolle Nährstoff-Quelle. Als Keimzelle für neues Leben ist es besonders reich an Vitaminen,Mineralstoffen, Spurenelementen. Es enthält den Fettstoff Lecithin und damit auch Cholin für geistige Fitness und für starke Nerven.  Es ist leicht verdaulich und daher speziell für ältere Menschen und für Kinder, die weniger Kalorien zu sich nehmen, ein wichtiger Lieferant für Vital-Stoffe.

Was bedeutet das in der Praxis, wenn jemand zu hohe oder erhöhte Cholesterinwerte hat?
BANKHOFER: Mit einem erhöhten Cholesterin-Spiegel steigt die Gefahr für eine Herz-Kreisauf-Erkankung. Dazu gehören auch Herzinfarkt und Schlaganfall. Und es fördert die frühzeitige Adernverkalkung. Zu hohes Cholesterin ist mit schuld, dass jeder Dritte in Österreich frühzeitig an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung stirbt.

Das klingt ja so, als wäre Cholesterin grundsätzlich etwas sehr Böses. So ist es aber  doch auch wieder nicht... Oder?
BANKHOFER: Cholesterin ist eine lebenswichtige Substanz für uns Menschen. Cholesterin wirkt auf den Aufbau der Nervenzellen mit. Es arbeitet mit an unserer Immunkraft. Ohne
Cholesterin könnten wir keine Sexual-Hormone produzieren. Es gäbe keine Fortpflanzung. Und dann muss man unterscheiden: Das Gesamt-Cholesterin setzt sich zusammen aus dem schädlichen LDL-Cholesterin und dem schützenden HDL-Cholesterin. Wenn die HDL-Werte hoch sind, so ist das wunderbar. Nur die LDL-Werte dürfen nicht zu hoch sein. Man muss also bei einem hohen Gesamtcholesterin immer auch die Werte von LDL und HDL messen.

Wann spricht man von einem erhöhten oder zu hohen Cholesterinspiegel?
BANKHOFER: Wenn jemand  einen Gesamt-Cholesterin-Spiegel von. 220 bis 300  hat,  bedeutet  das  erhöhtes Risiko. Darüber sehr hohes. Daher sollte jeder seinen Cholesterin-Spiegel regelmäßig messen lassen. Entscheidend ist natürlich, ob ich zu den Cholesterinwerten noch spezielle Risiko-Faktoren habe wie  zum Beispiel Stress, Rauchen, Bewegungsmangel.

Was gibt es nun für natürliche Maßnahmen gegen zu hohe oder erhöhte Cholesterinwerte?
BANKHOFER: Da gibt es einige ganz wesentliche Grundregeln:
• Der Betreffende darf ab sofort nicht zuviel essen. In erster Linie muss er tierische Fette meiden, auch allzu große Mengen an Eiern. Nicht zuviel Fleisch. Speck und Geselchtes meiden.
• Reichlich frisches Obst und rohes Gemüse genießen.
• Übergewicht abbauen.
• Regelmäßige körperliche Bewegung machen. Das senkt sehr schnell zu hohe Cholesterinwerte. Radfahren, Wandern, Laufen.
• Rauchen aufgeben. Alkohol verzichten.
• Stress und Aufregungen meiden.

Das waren allgemeine Richtlinien. Aber: Gibt es Nahrungsmittel, die uns helfen, erhöhtes Cholesterin zu senken?
BANKHOFER: Da gibt es einige:
• Da wäre zuerst einmal der Knoblauch: Vor einigen Jahren hat Prof.Dr. Holger Kiesewetter an der  Humbold Universität in Berlin in einer Studie beobachtet, dass durch das regelmäßige Verzehren von frischem Knoblauch und durch die Einnahme von Knoblauch-Präparaten die Cholesterinwerte innerhalb von 12 Wochen zurückgingen. Der Wirkstoff im Knoblauch ist das Allicin. Und vor Jahren hat das Prof. Dr. Günter Siegel an der Freien Universität in Berlin bestätigt. Er hat auch nachgewiesen, man muss Knoblauch oder Knoblauch-Präparate vor allem abends einsetzen, weil das Cholesterin im Organismus nachts aufgebaut wird.
• Interessant ist auch der Apfel. Das Pektin im Apfel kann zu hohe Cholesterinwerte senken. Das hat eine Studie an der Unversität Wien mit Prof. Dr. Sinzinger ergeben. Man muss täglich 5 Äpfel essen.
• Der Extrakt aus dem mexikanischen Nopal-Kaktus. Er ist noch reicher an Pektin.
• Einfach ungesättigte Fettsäuren - Hauptbestandteil vom kaltgepresstem  Olivenöl und vom Rapsöl -  sollte man bevorzugen. Sie senken das Cholesterin.
• Mehrfach ungesättigte Fettsäuren senken das Cholesterin. Sie sind hauptsächlich in Pfanzenölen enthalten. Besonders reichlich im Distelöl und allen Getreideölen. Nicht enthalten sind sie im Kokosnuss-Öl und im Palmöl.
• Ganz bestimmte Meeresfisch-Arten tragen - zwei Mal die Woche gegessen - auch dazu bei, dass erhöhte Cholesterinwerte sinken. Ganz besonders wirksam: Lachs, Makrele und Hering. Die Wirkung ist auf die Omega-3-Fettsäuren zurückzuführen, die sich in diesen Fischsorten in besonders großen Mengen befinden.
• Vollkornhaferflocken und Haferkleie hat cholesterinsenkende Wirkung. Das ist auf Substanzen zurückzuführen, die man Beta-Glukane nennt. Dazu gibt es amerikanische Untersuchungen, aber auch deutsche am Ernährungsforschungs-Institut in Potsdam-Rehbrücke durch Dr.Lüders.
• Wenn man sehr oft frische Petersilie in die Speisen einbaut - am besten in Salate -, dann gehen erhöhte Cholesterinwerte zurück.
• Ballaststoffe  - pflanzliche Bestandteile, die nicht verdaut werden, sondern nur aufquellen - senken erhöhte Cholesterinwerte. Ballaststoffe werden vor allem von Vollkorngetreide-Produkten, von Hülsenfrüchten, von Obst und Gemüse geliefert. Wichtig: Ballastoffe wirken nur in Zusammenhang mit viel Flüssigkeit. Ballaststoffe binden Fett.
• Die Aufnahme von den Vitaminen A, E und C, B6 und B12 sowie Folsäure helfen Cholesterin senken. Also: viel Obst und Gemüse essen.
• Auf Grund der jüngsten internationalen Studien aber ist das wohl interessanteste Naturprodukt, das zu hohe Cholesterinwerte senken kann: die Artischocke. Das heißt aber nicht, dass wir viele Artischocken essen sollten.
Das ist sicher auch sehr gesund, aber  die Wirkstoffe, die das Cholesterin senken können, befinden sich nicht in den Artischocken-Böden, die wir essen, sondern in den Blättern der Pflanze, die bei der Ernte weggeworfen werden. In diesen Blättern ist eine Substanz mit dem Namen Cynarosid. Wenn es in den menschlichen Organismus gelangt, wird der Stoff Luteolin freigesetzt. Und das greift direkt in den Hormonstoffwechsel ein und baut Cholesterin ab. Seit man das weiß, wird aus den Artischocken-Blättern ein hochdosierter Extrakt gewonnen, der aus vielen Hepar-, also Leber-Schutzstoffen besteht. Studien in Deutschland haben ergeben: Innerhalb von 6 Wochen sank bei Patienten durch die Aufnahme des Extraktes das Cholesterin um 12 Prozent.

Welchen Einfluss haben Eiweiss & Zucker auf das Cholesterin?
BANKHOFER: Nach neuesten wissenschaftlichen Forschungen haben Eiweiss und Zucker keinen negativen Einfluss aufs Cholesterin. Man muß nur aufpassen, weil tierisches Eiweiss fast immer auch Fett  und daher Cholesterin anliefert. Man hat lange gedacht, Zucker erhöht den Cholesterinspiegel. Jüngste  Studien zeigen: Das ist nicht so. Gefährlich ist nur Zucker in Zusammenhang mit tierischen Fetten. Und wenn ich durch zuviel Zucker dick werde, dann belastet das natürlich wieder die Cholesterinwerte. Also nicht zuviele Oster-Schoko-Hasen essen.

Gib es auch Lebensmittel, die kein Cholesterin enthalten?
BANKHOFER: Das Angebot an solchen Lebensmitteln ist groß. Vollkommen cholesterinfrei sind: Cornflakes, Hirse, Naturreis, Popcorn, alle Vollkornarten, das Eiweiss, sämtliche Obst- und Gemüsesorten, Nüsse, Sonnenblumenkerne, Bohnen, Pellkartoffel. Und bei den Naschsachen: Gummibärchen, Kaugummi, Marzipan, Lakritze.
Man sollte aber cholesterinfreie Lebensmitteln nicht überschätzen.

Und wie sollte man nun konkret mit den Eiern zu Ostern umgehen?
BANKHOFER:  Gesunde Menschen, die keine Cholesterin-Probleme haben, können ohne Bedenken Ostereier essen.
• Menschen mit extrem hohen Cholesterinwerten sollten über die Anzahl der Eier mit dem behandelnden Arzt sprechen, sollten aber sicher auf ein paar Eier verzichten.
• Ganz sicher geht man mit dem Eiweiss. Es enthält kein Cholesterin.
• Wer sonst gesund lebt und sonst auf cholesterinarme Ernährung achtet, kann  Ostereier mit Genuss und ohne Angst verzehren.
• Michael Aufhauser, Gründer und „Vater" von Gut Aiderbichl in Salzburg, meinte dazu anlässlich der Eröffnung seines Ostermarktes in einer Talkshow mit der deutschen TV-Gesundheits-Ärztin Dr. Antje-Katrin Kühnemann und mir: „Tierfreunde und Verfechter der gesunden Ernährung werden natürlich zu Ostern ausschließlich auf Bio-Eier aus Österreich zurückgreifen."