Mittwoch, 11. April 2007

Asthma-Tag informiert umfassend

Die Zahl der Asthmakranken und der Allergieleidenden steigt jährlich. Noch in diesem Jahrzehnt werden 50 Prozent der ÖsterreicherInnen davon betroffen sein. Auch mir werden immer wieder Fragen ggestellt, wie man Allergien vorbeugen kann, welche natürliche Methoden es gegen Asthma gibt und welche Ärzte sich auf diesem Gebiet einen guten Namen gemacht haben.
In Wien gibt es am kommenden Samstag eine tolle Gelegenheit, sich über alles Wissenswerte zum Thema Asthma & Allergie zu informieren. Lesen Sie hier dazu den Kommentar des Sprechers der Österreichischen Lungenunion.
Mit den besten Wünschen
Ihr
Prof. Hademar Bankhofer


Information, Früherkennung und Patientenschulung
Statement Otto Spranger, Sprecher der Österreichischen Lungenunion

Wir wissen aus zahlreichen Untersuchungen, dass der Informationsstand in der Bevölkerung zum Thema Atemwegserkrankungen der Bedeutung und Gefährlichkeit von Krankheiten wie Allergie, Asthma oder COPD in keiner Weise gerecht wird. In der Folge kommt es zu viel zu späten Diagnosen, und einem entsprechend späten Einsatz von Behandlungen, die außerdem nicht immer State-of-the-Art erfolgen bzw. durch mangelnde Therapietreue der Patienten nicht zu einem optimalen Erfolg führen.
Praktisch bedeutet das für eine Patientenorganisation wie die Österreichische Lungenunion, massiv und auf möglichst breiter Basis Wissen und Bewusstsein zum Thema Atemwegserkrankungen zu fördern.
Veranstaltung „Allergie – Asthma – COPD“, Wiener Rathaus, Samstag 14. April, 9.30 bis 17.00
Diesem Ziel dient die Veranstaltung im Wiener Rathaus zum Welt-Allergie und Asthma-Tag. Kommenden Samstag von 9.30 Uhr bis 17 Uhr, bei freiem Eintritt und moderiert von Dr. Vera Russwurm, wird sich einen Tag lang alles um die Lunge drehen. Geboten wird ein attraktives Beratungs- und Informationsprogramm für Betroffene, Eltern und Interessierte, zum Beispiel kostenlose Allergietests, Lungenfunktions-Messungen, Ernährungsberatung, individuelle Gespräche mit Spezialistinnen und Spezialisten und viele Vorträge anerkannter Expertinnen und Experten.
Interaktive Ausstellung „Allergie – die Zivilisationskrankheit des 21. Jahrhunderts – Mythen und Fakten“
Im Rathaus werden wir Ihnen auch einen Vorgeschmack auf die Ausstellung „Allergie – die Zivilisationskrankheit des 21. Jahrhunderts – Mythen und Fakten“ bieten, die im Rahmen der Informationskampagne „Gemeinsam-gegen-Allergie“ organisiert wurde. Bei dieser interaktiven Ausstellung erfahren Interessierte und Betroffene alles über das Immunsystem, die Entstehung von Allergien, über auslösende Substanzen, Diagnostik, Therapie und Forschung. Sie wird von 16. April bis 4. Mai 2007 im Campus Vienna Biocenter (Dr. Bohrgasse 3, 1030 Wien; jeweils Montag – Freitag von 08.30 bis 15.00 Uhr, am Freitag dem 20. April bis 17.00 Uhr) stattfinden, der Eintritt ist kostenlos.
Kernstück der Ausstellung ist der Allergenpfad, auf dem veranschaulicht wird, wie viele Substanzen des Alltags Ursachen für Allergien sein können. In einem Quiz können die Besucher ihr Wissen überprüfen oder in einem Comicstrip die Auswirkungen der Krankheit auf das alltägliche Leben kennen lernen.
Neues Schulungszentrum: Information und Patientenschulung für eine bessere Compliance
Von zentraler Bedeutung ist im Zusammenhang mit der Lunge die Bewusstseinsbildung: Patienten müssen wissen, dass die Therapietreue oder Compliance bei Atemwegserkrankungen ganz besonders wichtig ist. Von zentraler Bedeutung ist hier zum Beispiel das Wissen darüber, dass sich eine unbehandelte Allergie mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Asthma bronchiale entwickelt, und dass eine konsequente Behandlung nicht nur die Symptome lindern, sondern diesen Prozess stoppen kann. Oder dass z.B. bei Asthma hochwirksame Medikamente nicht einfach leichtfertig abgesetzt werden dürfen, wenn es einem einmal wieder etwas besser geht.
Im Schulungszentrum der Österreichischen Lungenunion können sich Interessierte nicht nur informieren, sondern auch den richtigen Umgang mit Medikamenten erlernen und einüben. Es werden auch Entspannungsübungen, Richtiges Atmen, QI GONG und Meditationsübungen angeboten. Informationen dazu gibt es auf der neu gestalteten Website der Österreichischen Lungenunion www.lungenunion.at und unter der Telefonnummer (01) 330 42 86.
ÖLU bietet 20 Kindern gratis 3 Wochen im Ferienlager „Splash-Camp Krimml“
Die Österreichische Lungenunion will aber auch bereits bei den Kindern ansetzen und bietet 20 an Asthma erkrankten Kindern zwischen 8 und 14 Jahren an, drei Wochen lang kostenlos im Ferienlager „Splash-Camp Krimml“ in der Nationalparkgemeinde Krimml im Oberpinzgau zu verbringen. Das Splash-Camp wird von einem erfahrenen Team betreut, die weltberühmten Krimmler Wasserfälle sorgen für eine die reine, pollenarme Wasserfall-Luft zum Durchatmen, mit positiven Nachwirkungen für Asthmatiker noch lange nach den Ferien.
Diese 20 Plätze werden kommenden Samstag auf der Veranstaltung im Wiener Rathaus verlost.

Kontakt: spranger@bscc.at; office@lungenunion.at

1 Kommentar:

Richard Friedel hat gesagt…

Atmung: eine Zentralillusion der Schulmedizin.

Die Asthmamorbidität ist mit den modernen Medikamenten deutlich gestiegen. Dies könnte ein Anzeichen von Berufsblindheit der Mediziner sein, weil das Prinzip der Behandlung, nämlich die Vorgehensweise mit symptomatischen und deshalb auf Dauer einzunehmenden Mitteln, die die verkrampften Atemwege entspannen, auf eine Ohnmacht der Natur hinaus läuft Ob die Atemwege bei einer Umstellung der Atmung z. B. auf harte körperliche Anstrengung erweitert werden,ist nicht genug untersucht worden. Auf diesem Gebiet fällt es auf, dass die Medizin sich auf die Entwicklung von Medikamenten beschränkt. Das führt zu einem unvollkommenen Naturverständnis.

Hier ist die Forschung vor etwa einem Jahrzehnt von Dr. Gwen Skloot von Bedeutung, bei der in einem Provokationstest Gesunde wie Asthmapatienten regierten, falls sie nach Einatmen der provozierenden Substanz nicht durchatmen dürfen, um die Bronchien zu erweitern. Die Asthmaforschung hat diesen Befund aber als Anlass gedeutet, nach einer mit Medikamenten behandelbaren asthmaspezifischen Schwäche im Lungengewebe zu suchen.

Hier muss das Außerachtlassen von bekannten Yoga- usw. atemtechniken angesichts des Asthmaproblems auf ein Fehlverhalten der Mediziner und mangelnde Ethik hindeuten. Man muss nicht ein Mediziner sein, um gehört zu werden und eigenverantwortlich erfolgreiche wissenschaftliche aber nicht von Medizinern empfohlene Atemübungen auszuprobieren.

Ein Vorschlag für eine Methode ist bei http://www.lrz-muenchen.de/~s3e0101/webserver/webdata/Q2.pdf beschreiben, die auf Qigong basiert, ohne aber bestimmte Therapeuten kommerziell zu empfehlen. RF.